Niemand kann ununterbrochen glücklich und zufrieden sein, denn Freud und Leid, Lachen und Weinen gehören zu unserem Dasein. Doch wir können lernen, eine positive Grundeinstellung zu entwickeln und damit den Verlauf unseres Lebens nachhaltig beeinflussen.
Es liegt in unserer Macht
Während Angst und Unsicherheit Stress erzeugen und niederdrücken, erhöhen gute Gefühle die Widerstandskraft. Sie erweitern den Horizont, machen kreativer und sind die Grundlage für ein erfülltes Leben.Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass es in unserer Macht steht, eine positive Weltsicht entstehen zu lassen.
Die zehn wichtigsten positiven Gefühle
Es gibt ein großes Repertoire an guten Gefühlen. Die folgenden zehn Formen positiver Einstellungen prägen das Alltagsleben der meisten Menschen:
Freude: Wir sind in guter Gesellschaft oder erleben positive Überraschungen, uns umgibt ein vertrautes, sicheres Umfeld. Unser Gang ist beschwingt, wir lächeln innerlich, möchten alles um uns herum aufnehmen. Alles läuft mühelos.
Dankbarkeit: Wir sind dankbar für unseren Körper, für unser Umfeld oder darüber, dass jemand etwas für uns getan hat. Wir verspüren den Wunsch, anderen ebenfalls etwas Gutes zu tun. Wir genießen ein gutes Essen oder die Ruhe nach anstrengender Arbeit.
Heiterkeit: Wir genießen den Augenblick und seufzen, weil wir uns wohl und behaglich fühlen. Wir wollen uns zurücklehnen und ganz in der Gegenwart sein.
Interesse: Wir sind von etwas Neuem gefesselt, wollen es erforschen und kennenlernen. Wir erweitern unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten und erfreuen uns daran.
Hoffnung: Wir sind der Überzeugung, dass die Dinge sich ändern können. Hoffnung verhindert, dass wir zusammenbrechen, und motiviert uns, einen Plan für eine bessere Zukunft zu entwerfen.
Stolz: Wir sind stolz auf eine Leistung, die auf unser Konto geht oder darauf, dass wir einen Beitrag geleistet haben, den die Gesellschaft für wertvoll hält – Hilfe, Freundlichkeit, Anleitung. Stolz weckt den Traum von größeren Leistungen auf ähnlichen Gebieten.
Vergnügen: Wir müssen über etwas Unerwartetes lachen. Wir verspüren den unbezähmbaren Drang, dieses Gelächter mit anderen zu teilen. Dieser Frohsinn verbindet uns mit unseren Mitmenschen.
Inspiration: Wir erkennen menschliche Höchstleistungen als Quell der Inspiration an. Sie geben uns inneren Auftrieb. Wir möchten anderen nacheifern und sehen in ihnen ein Vorbild. Inspiration steht im Gegensatz zu Neid.
Ehrfurcht: Wir empfinden uns als Teil von etwas Großem, z.B. der Schöpfung. Angesichts einer Kathedrale, eines Sonnenuntergangs oder anderer Naturschauspiele fühlen wir uns klein und bescheiden. Ehrfrucht zeigt uns die Grenzen des Lebens.
Liebe: Liebe ist das häufigste der menschlichen Gefühle, in ihm vereinen sich alle Facetten positiver Empfindungen. Sie beschreibt die Anziehungskraft, die ein anderes Wesen auf uns ausübt, den Wunsch Freude und Zukunft miteinander zu teilen, die Dankbarkeit über die Beziehung und die Inspiration durch das erlebte Anderssein. Liebe verändert die Körperchemie und lässt warme Wellen fühlen. Sie äußert sich oft in nonverbalen Gesten.
Wie du deine positiven Gefühle steigerst
Nimm dir Zeit. Drossele das Tempo deines Lebens. Nur dann kannst das Gute sehen, das dich umgibt.
Erträume dir eine gute Zukunft. Visualisiere bestmögliche Ergebnisse.
Genieße das Gute. Gewinne den täglichen Lebensumständen etwas Positives ab. Wenn das nicht möglich ist, sage dir zumindest, das geht vorbei. Es ist nicht das Ziel, das Negative schönzureden, sondern den Silberstreif zu erkennen.
Bewerte den ganzen Tag im Gesamten. Seine Wirkung entsteht durch die Summe aller Erlebnisse.
Genieße jeden Augenblick drei Mal: In der Vorfreude, in der Gegenwart, im Rückblick. Sage dir nicht, wer weiß, wie lange das anhält.
Teile mit anderen. Wer freudige Nachrichten, positive Erlebnisse oder materielle Dinge nicht alleine genießt, setzt eine Aufwärtsspirale in Gang, das Glück verdoppelt sich.
Verwandle alltägliche Augenblicke in Segnungen. Führe ein Dankbarkeitstagebuch. Schon der Gedanke, dass du etwas notieren willst, verändert den Blick und du erkennst mehr und mehr das Positive in deinem Leben.
Verhalte dich freundlich gegenüber anderen in Worten und Taten.
Lebe leidenschaftlich. Versuche, den Flow zu erreichen – im Hobby, im Sport, bei der Arbeit.
Nutze deine Stärken und setze sie möglichst oft ein. Genießen Sie die entstehende Hochstimmung.
Sorge für andere. Liebende Fürsorge bereichert dein Leben. Nicht soziale Isolation, sondern herzliche und vertrauensvolle Beziehungen steigern die eigene positive Befindlichkeit.
Verbinde dich ich mit der Natur. Natur ist heilend und erholend, der Blick in die Ferne erweitert den Horizont.
Sei offen und erlebe neugierig den Augenblick. Akzeptiere ihn ohne Vorannahmen und Interpretation.
Es liegt in deiner Hand. Lerne, negative Gefühle, Katastrophendenken und Problematisieren aus deinem Leben zu bannen und sorge für viele positive Emotionen. Du gelangst damit in eine Aufwärtsspirale, die sich in allen Facettendeines Lebens auswirkt.
Wer mehr über dieses Thema wissen möchte, dem sei das folgende Buch empfohlen:
Barbara I. Fredrickson
Die Macht der guten Gefühle
Wie eine positive Haltung das Leben dauerhaft verändert
Campus 1011
Der Video-Coachingtipp dazu: Bring dich in gute Stimmung
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