Ruhestand – und dann?

Ruhestand nachdenken

Schon eine Weile beschäftige ich mich der Frage, wie ein erfülltes Leben im Ruhestand aussehen kann. Im Coaching spüre ich bei meinen Klienten, vor allem bei Männern, welche große Unruhe sie erfasst, wenn sie an den Tag der Verabschiedung aus dem Beruf denken. Was kommt, wenn der Terminkalender das Leben nicht mehr bestimmt? Wie können sie die möglicherweise entstehende Leere vermeiden? Worauf werden sie künftig ihren Selbstwert gründen?

Plötzlich war das Thema bekannt

Auf meinem Blog Leben50plus griff ich das Thema auf und schrieb den Artikel „Wer bin ich, wenn ich nicht mehr arbeite?“ Ich erreichte damit eine große Leserschaft. Auch Journalisten wurden darauf aufmerksam und so wurde ich in den darauffolgenden Monaten um zahlreiche Interviews für Zeitungen und Zeitschriften gebeten. Der Bedarf an Information ist offensichtlich groß

Dann näherte ich mich dem Tag, an dem es für mich als Selbständige ebenfalls üblich ist, nicht mehr oder zumindest weniger zu arbeiten. In Gesprächen schlich sich plötzlich das Wörtchen „noch“ ein. „Arbeitest du noch?“ Machst du noch Seminarreisen?“ Und dann irgendwann auch „Fährst du noch Ski?“ Genauso gut könnt ihr mich fragen: „Lebst du noch?“, dachte ich bei mir. Dabei hatte ich viele Pläne und Ziele für die freiwerdende Zeit. Ich empfand nicht, dass ich mich reduzieren müsste, sondern wollte es genießen, meine Schwerpunkte verlagern zu können. Auch oder gerade weil ich mich schon länger darauf vorbereitet hatte.

Eine andere Sichtweise

In den Augen vieler Mitmenschen und leider auch in den Medien sind Rentner solche, die nicht mehr dazu gehören, sondern die nur noch in den Tag hineinleben. Die mürrisch die Neuerungen in der Welt kommentieren und mit Veränderungen nicht mehr mithalten können. So sah ich mich nicht und in diese Schublade der Klischees wollte ich auch nicht gesteckt werden. Ich würde mich deshalb nie Rentnerin nennen.
Eine österreichische Freundin baute mir eine herrliche Brücke. „Bei uns wärst du nicht Rentnerin“, meinte sie, „sondern eine Freifrau.“ Das gefällt mir sehr. Entspricht es doch genau der Intention meines Buches.

 

 

Gut vorbereitet in den Ruhestand

Erlebe und gestalte die Zeit nach deiner aktiven Berufstätigkeit nach eigenen Wünschen und Vorstellungen. Mit meinen Vorschlägen, Ideen und konkreten Tipps wird dir das gelingen.

Auf ein glückliches Leben als Freifrauen und Freiherren!

Ein passendes Video zum Thema
Und ein weiterer Artikel

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Wer schreibt hier?
Ich bin Ursula
Ursula Kraemer

Ursula Kraemer

👉 Meinen ersten Blogartikel habe ich am 26.12.2010 veröffentlicht mit dem Ziel, möglichst viele Menschen zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Grundlage dazu ist meine berufliche Erfahrung und auch mein eigenes Leben. Denn auch hier lief es nicht immer rund.

👉 Im gleichen Jahre habe ich mein erstes Buch geschrieben. Eigentlich war es nur für meine Kinder gedacht, die mehr darüber erfahren sollten, wie ich die Gründung meines Unternehmens navigo-coaching geschafft habe und welche Hindernisse es zu überwinden halt. Doch als das Buch fertig war, wurde mir klar, dass die Themen, die mich damals beschäftigt und manchmal auch gehindert haben, noch heute aktuell sind. Denn was mach ich, wenn ich einen Termin habe und das Baby noch gestillt werden muss? Was, wenn Aufträge wegbrechen und dein Einkommen nicht reicht? Wie kann ich neue Kunden gewinnen und mich gegen andere angrenzen? Nun gibt es eine Neuauflage mit dem Titel Nimm dein Leben in die Hand.

👉 Das Schreiben machte mir Spaß, sowohl die Blogartikel als auch die Bücher. Und so wurden nach und nach immer mehr Bücher veröffentlicht, 2025 sind es 12 an der Zahl, zehn mit Themen zur Persönlichkeitsentwicklung und einem selbstbestimmten Leben und zwei gezeichnete Bilderbücher, das das Zeichen und Malen immer mehr Platz einnehmen.

👉 Mehr über mich erfährst du hier.