Verbundenheit leben

Verbundenheit leben. Heute sagen viele Menschen, sie sehen sich als Teil eines größeren Ganzen. Sie meditieren, machen Yoga, lernen achtsam zu sein und wollen damit die Verbindung zur Natur, dem Universum und zu anderen Menschen vertiefen. Bist du auch auf diesem Weg? Das ist gut, doch es ist nicht ausreichend.

Denn die Verbundenheit zu anderen Menschen lässt sich nicht erreichen durch Übungen, die du für dich alleine machst, sie wächst nur im praktischen Tun. Verbundenheit ist auch keine Einbahnstraße. Wenn du mit deinem eigenen Verhalten andere im positiven Sinne erreichst, kommt etwas zu dir zurück.

1. Schenk ein Lächeln

Ein Lächeln heißt, ich sehe dich, du bist da, ich nehme dich wahr. Das ist für viele Menschen schon ein Geschenk. Verteile es großzügig, es kostet dich nichts. Manche werden es vielleicht nicht erwidern, vielen aber verschönerst du damit den Tag.

2. Richte ein paar freundliche Wort an den anderen

Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, etwas Freundliches zu sagen, auch wenn ich den anderen nicht kenne. So neulich zu dem jungen Mann, der ebenfalls Wandfarbe eingekauft hat, doch nicht nur wie ich einen Eimer, sondern einen ganzen Wagen voll. „Da steht offensichtlich eine größere Renovierung an.“ Er lachte und wir tauschten uns in einem kleinen Small Talk über unsere Renovierungspläne aus.

Du könntest der Kassiererin im Supermarkt oder dem Busfahrer einen schönen Feierabend wünschen. Ich bin sicher, das wird ihnen gut tun. Denn im alltäglichen Leben werden Menschen in solchen Berufen wie auch Kellner, Putzfrauen, Verkäuferinnen nicht als Personen behandelt, sondern nur in ihrer Funktion in Anspruch genommen. Die Soziologie verwendet dafür den Begriff „Unperson“. Wie schön muss es sein, wenn sie da einen Unterschied erleben.

Auch ehrliche Komplimente eignen sich wunderbar, um Verbundeheit und eine positive Beziehung herzustellen.

3. Hab Interesse am anderen

Wenn du mit jemandem im Gespräch bist, lass ihn nicht nur deine eigene Meinung wissen, sondern höre aufmerksam zu. Stelle Fragen, um ihn/sie besser zu verstehen. Belasse es nicht bei Fakten. Eine tiefere Beziehung entsteht, wenn wir auch unsere Gefühle offenbaren und uns nicht hinter einer Wand verstecken und ebenso auf die des anderen eingehen.

Wenn ihr gegensätzlicher Auffassung seid, dann verbinde das, was du gehört hast mit einem UND und nicht mit einem ABER. „Du warst gestern Abend ein guter Gastgeber und ich wünsche mir, dass du mir anschließend beim Aufräumen hilfst.“

4. Sei präsent

Wenn du Zeit mit einem anderen Menschen verbringst, sei präsent und konzentriere dich auf das Zusammensein. Schenk deine volle Aufmerksamkeit. Nur dadurch drückst du deine Wertschätzung aus. Vermeide es, abgelenkt zu sein oder auf dein Handy zu schauen, während du mit dem anderen sprichst. Dies zeigt, dass du wirklich an der Beziehung interessiert bist.

5. Sei verlässlich

Wenn du dich verabredet hast, dann halte deine Zusage auch ein. Nur ein wirklich wichtiger Grund darf dich davon abhalten. Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn du eine Aufgabe übernommen hast.

Es ist übrigens Mode geworden, sich möglichst lange alle Optionen offen zu halten und auf eine Einladung sehr spät zu reagieren. Tu das nicht. Versetze dich in die Lage der Gastgeber und spüre nach, wie du dich in dieser Situation fühlen würdest. Du kannst nicht planen, nichts vorbereiten und wirst dich vermutlich fragen, ob du das Ganze besser lassen solltest.

6. Zeige Mitgefühl

Wenn sich dir gegenüber jemand öffnet und von seinen Problemen und Belastungen spricht, dann zeige Mitgefühl. Sag nicht „Das wird schon wieder“, sondern sage, „Ich verstehe, dass du durch eine harte Zeit gehst.“ Vielleicht fällt dir etwas sogar, was du ohne große Worte Gutes tun könntest: Eine Suppe kochen, eine Umarmung, Zeit miteinander zu verbringen.

Foto: 
Michal Jarmoluk (Pixabay)

 

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Wer schreibt hier?
Ich bin Ursula
Ursula Kraemer

Ursula Kraemer

👉 Meinen ersten Blogartikel habe ich am 26.12.2010 veröffentlicht mit dem Ziel, möglichst viele Menschen zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Grundlage dazu ist meine berufliche Erfahrung und auch mein eigenes Leben. Denn auch hier lief es nicht immer rund.

👉 Im gleichen Jahre habe ich mein erstes Buch geschrieben. Eigentlich war es nur für meine Kinder gedacht, die mehr darüber erfahren sollten, wie ich die Gründung meines Unternehmens navigo-coaching geschafft habe und welche Hindernisse es zu überwinden halt. Doch als das Buch fertig war, wurde mir klar, dass die Themen, die mich damals beschäftigt und manchmal auch gehindert haben, noch heute aktuell sind. Denn was mach ich, wenn ich einen Termin habe und das Baby noch gestillt werden muss? Was, wenn Aufträge wegbrechen und dein Einkommen nicht reicht? Wie kann ich neue Kunden gewinnen und mich gegen andere angrenzen? Nun gibt es eine Neuauflage mit dem Titel Nimm dein Leben in die Hand.

👉 Das Schreiben machte mir Spaß, sowohl die Blogartikel als auch die Bücher. Und so wurden nach und nach immer mehr Bücher veröffentlicht, 2025 sind es 12 an der Zahl, zehn mit Themen zur Persönlichkeitsentwicklung und einem selbstbestimmten Leben und zwei gezeichnete Bilderbücher, das das Zeichen und Malen immer mehr Platz einnehmen.

👉 Mehr über mich erfährst du hier.

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Prima, es hat geklappt.