Verhindere Stress und Burnout als Selbständige

Verhindere Stress udn BurnoutImmer schnelleresTempo, hohe Anforderungen und eine ständige Erreichbarkeit bringen immer mehr Menschen in Stress. Die Zahl der an Burnout Erkrankten steigt stetigStress und Burnout kommen nicht von heute auf morgen. Sie entwickeln sich schleichend. Sei wachsam, beobachte eine Belastung und ziehe rechtzeitig die Reißleine.

Falsche Vorstellung


Selbständig sein heißt nicht selbst und ständig. Doch leider geistert diese Vorstellung in vielen Köpfen. Sicher, nicht nur in der Anfangsphase der Existenzgründung gibt es über die Kundenakquise und die Bearbeitung von Aufträgen hinaus viel zu tun. Doch wenn du dich immer nur mit deiner Arbeit beschäftigst, lässt der Burnout nicht lange auf sich warten. Lass es nicht soweit kommen, sondern räume anderen Dingen ebenfalls einen Platz in deinem Leben ein: ein Hobby, Freunde, Sport, Müßiggang. Du wirst feststellen, dass die Arbeit dir dann leichter von der Hand geht und sich womöglich dadurch sogar neue Türen auftun, an die du nie gedacht hattest. Du triffst an anderen Orten einen potenziellen Auftraggeber, vertiefst eine Kundenbeziehung, findest Zugang zu fehlenden Ressourcen oder bekommst neue Impulse und Ideen.

Feste Arbeitszeiten


Auch wenn es verlockend scheint, jeden Tag neu und frei einteilen zu können, so sind feste Arbeitszeiten doch sinnvoll. Sie geben dir Struktur, sie lassen sich an deine persönliche Leistungskurve anpassen, sie besagen, wann ein Arbeitstag beendet ist. Ein pünktlicher Anfang und ein pünktliches Ende „programmieren“, es wird dir leichter fallen loszulegen. Auf der anderen Seite steigert es die Vorfreude auf den Feierabend.

Natürlich darf es Ausnahmen geben, feste Arbeitszeiten sind kein Korsett, in das du dich zwängen musst. Du darfst bei schönem Wetter am Dienstag segeln gehen und diese Zeit am Samstag aufholen. Nur ein dauernder Schlendrian wird dir nicht gut tun.

Rechtzeitige Pausen


Besonders leistungsfähig ist nicht derjenige, der ohne Unterlass arbeitet, sondern der, der weiß, wann es Zeit für eine Pause ist und sich diese dann auch zugesteht. In der Muße schöpfst du neue Energie, es tauchen Ideen und Problemlösungen auf, die Motivation kommt zurück. Eine rechtzeitige Pause ist nie verlorene Zeit.

Zwei Dinge sind wichtig, damit Pausen erholsam sind:

Mach sie rechtzeitig
Wenn du so lange arbeitest, bis nichts mehr geht, wartest du mit der Pause zu lange. Dein persönlicher Akku ist schneller wieder aufgeladen, wenn du in einem kürzeren Rhythmus Pausen einplanst. Du kannst dir z.B. angewöhnen, beim Wechsel von einer Aktivität zur anderen eine Pause zu machen:  Du hast deine Korrespondenz erledigt, ein Angebot erstellt, deine Rechnungen geschrieben, mit einem Klienten oder Kunden gearbeitet. Dann gönn dir ganz bewusst eine Auszeit, ein paar Minuten genügen und du gehst mit neuem Schwung an die nächste Aufgabe.

Füll sie mit den richtigen Aktivitäten
Deinen Akku kannst du am besten aufladen, wenn du in der Pause etwas anderes machst als es eben noch in der Arbeit. Du hast viel telefoniert? Dann ist ein Moment der Ruhe und des Schweigens der Richtige. Du hast formuliert, geschrieben und getippt? Dann sollest in der Pause nichts anderes lesen. Du hast längere Zeit gesessen? Dann steh auf, geh auf und ab, beweg dich und trink etwas. Gerade letzteres wird häufig vergessen, wenn man viel und angestrengt arbeitet. Dabei kann das Gehirn nur funktionieren, wenn der Flüssigkeitshaushalt stimmt.

Nicht ständig erreichbar

Auf der einen Seite ist das Smartphone ein Segen, wir können mit anderen schnell in Verbindung treten. Auf der anderen Seite aber auch ein Fluch, nämlich dann, wenn du von dir selbst erwartest, immer erreichbar zu sein und das auch deinen Kunden zubilligst. Es ist nicht professionell, immer erreichbar zu sein. Du brauchst Zeiten ungestörten Arbeitens. Es zeugt von mangelnder Wertschätzung,  wenn du während eines  Kundenkontakts einen Anruf entgegennimmst. Du nervst den Anrufer mit Unkonzentriertheit und schlechter Tonqualität, wenn er dich an Orten erreicht, an denen die Übertragung ungenügend ist.

Auch bei einem Festnetztelefon solltest du nicht immer erreichbar sein. Besprich deinen Anrufbeantworter, damit Interessenten wissen, dass bei dir Mittagspause oder Feierabend ist. Wer wirklich mit dir zusammenarbeiten will, ruft, wenn er dich nicht erreicht, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal oder spricht aufs Band.

Aufgaben delegieren


Schon in der Anfangsphase ist die Versuchung groß, alle anfallenden Aufgaben selbst übernehmen wollen. Du erstellst deinen Flyer, baust die Website. Später gehört die Buchführung  wie selbstverständlich zu deinen Aufgaben, du kümmerst dich um die Rechnungen, stehst am Kopierer und machst die Ablage. Auch wenn es vor allem Kostengründe sind, die dich antreiben, sei dir bewusst, dass du nicht alles wirklich gut beherrschen kannst. Das Ergebnis lässt meist zu wünschen übrig, aber vor allem kostest es dich viel Zeit und Nerven.

Gib Routineaufgaben ab. Bleib bei der Kernkompetenz und verdiene damit das Geld, damit du solche Aufgaben delegieren kannst.

Noch mehr Informationen zu Stress und Burnout findest du in diesem Video

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Wer schreibt hier?
Ich bin Ursula
Ursula Kraemer

Ursula Kraemer

👉 Meinen ersten Blogartikel habe ich am 26.12.2010 veröffentlicht mit dem Ziel, möglichst viele Menschen zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Grundlage dazu ist meine berufliche Erfahrung und auch mein eigenes Leben. Denn auch hier lief es nicht immer rund.

👉 Im gleichen Jahre habe ich mein erstes Buch geschrieben. Eigentlich war es nur für meine Kinder gedacht, die mehr darüber erfahren sollten, wie ich die Gründung meines Unternehmens navigo-coaching geschafft habe und welche Hindernisse es zu überwinden halt. Doch als das Buch fertig war, wurde mir klar, dass die Themen, die mich damals beschäftigt und manchmal auch gehindert haben, noch heute aktuell sind. Denn was mach ich, wenn ich einen Termin habe und das Baby noch gestillt werden muss? Was, wenn Aufträge wegbrechen und dein Einkommen nicht reicht? Wie kann ich neue Kunden gewinnen und mich gegen andere angrenzen? Nun gibt es eine Neuauflage mit dem Titel Nimm dein Leben in die Hand.

👉 Das Schreiben machte mir Spaß, sowohl die Blogartikel als auch die Bücher. Und so wurden nach und nach immer mehr Bücher veröffentlicht, 2025 sind es 12 an der Zahl, zehn mit Themen zur Persönlichkeitsentwicklung und einem selbstbestimmten Leben und zwei gezeichnete Bilderbücher, das das Zeichen und Malen immer mehr Platz einnehmen.

👉 Mehr über mich erfährst du hier.