KI – Fluch oder Segen?

Du hast den Hype um KI sicher auch schon mitbekommen. Während die einen davon schwärmen, mit dieser Software in kürzester Zeit ein Buch veröffentlichen zu können, fürchten andere, dass ganze Berufszweige wegbrechen, weil Kreativität nicht mehr gebraucht wird.

Wobei kann uns KI helfen?

Wenn wir bisher zu einem Thema Informationen suchten, halfen uns Bücher und auch die Suche über Google. So sammelten wir Informationen, sortierten sie und zogen heraus, was wir brauchten. Das Netz durchforsten, das macht auch KI. Doch das Ergebnis ist ein anderes. Wir stellen dem Programm, z.B. ChatGPT openai, unsere Frage und bekommen wir in der Regel sofort eine umfassende Antwort, eine Zusammenstellung, entstanden aus vielen Texten im Netz.

Natürlich könnte man die Antwort von KI eins zu eins übernehmen, doch besser wäre, sie als Impuls, als Anregung zu nehmen, aus dem etwas Eigenes entsteht. Wir erkennen vielleicht, dass wir an den einen oder anderen Punkt gar nicht gedacht haben oder dass es noch eine andere Sichtweise auf unser Thema gibt. Das gilt es aufzugreifen und aufzubauen. Wir haben auch unseren eigenen Sprech- und Sprachstil und wir wissen, an wen wir uns wenden wollen. So kann KI uns zwar helfen, uns aber nicht ersetzen.

Was auch geht

Es gibt Bereiche, in denen KI die Arbeit erleichtert, weil sich darstellen lässt, was nur mit großem Aufwand möglich wäre.  Wer z.B. mit Kunden im Handwerk oder die bei der Wohnungseinrichtung arbeitet, den unterstützt KI mit konkreten Plänen, Fotos und Varianten. Diese veranschaulichen dem Kunden, was er sich gar nicht vorstellen kann und ist so in der Lage, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Mehr noch: Mit Hilfe von KI lassen sich unerwünschte Silben aus einem gesprochenen Text eliminieren, Fotos verändern oder mit wenigen Klicks Mock ups gestalten für alle sozialen Plattformen. Wir können nach Ideen für Überschriften oder eine bessere Kundenkommunikation fragen und uns Ideen für Problemlösungen holen.

Probleme mit KI

Wie oben schon angesprochen, kommen heute Bücher auf den Markt, die nicht aus der Feder des “Autors” entsprungen sind. Inzwischen gibt es sogar auch Clips, die zeigen, dass es möglich ist, die Stimme des Sprechers in einem Video lippensynchron in andere Sprachen zu übersetzen. Was schon (erschreckend) gut funktioniert. Was wäre, wenn ein solches Video politisch genutzt oder gar jemand damit einer Straftat überführt werden würde? Nicht auszudenken. Oder was, wenn ein Text unterlegt wird, den man selbst gar nicht gesprochen hat?

Die Entwicklung von KI geht rasant voran, in aller Welt wird daran gearbeitet, so dass täglich rund 2000 neue Anwendungen auf den Markt kommen. Und genau hier liegt das Problem: Überrennen uns diese Möglichkeiten oder haben wir es noch in der Hand zu entscheiden, was damit geschieht?

KI kann uns also einerseits helfen, Zeit zu sparen und als Inspiration für eigene kreative Arbeit dienen. Allerdings dürfen wir nicht zulassen, dass sie ungehindert und unbewiesen eigene Wege geht.

Und noch etwas: Der Datenschutz und das Urheberrecht sind also noch nicht geklärt. Ein echtes Problem.

Foto: Gerd Altmann Pixabay

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Prima, es hat geklappt.